Ein Statement von VIER PFOTEN Schweiz Länderchefin Julie Stillhart zur Ankündigung des amerikanischen Zirkusunternehmens „Ringling Bros.“, ab 2018 keine Elefanten mehr mitzuführen.
„Der grösste Zirkus der USA, ‚The Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus‘, kündigt an, keine Elefanten mehr mit auf Tour zu nehmen. Endlich müssen die sensiblen Tiere keine unnatürlichen Kunststücke mehr vorführen! Sie werden nicht länger in engen Zirkuswagen durchs Land gekarrt. Die fehlende artgemässe Sozialstruktur, die artfremde Umgebung, fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten und extremer Bewegungsmangel lassen sie dann endlich hinter sich. Allerdings gilt dies erst ab 2018 – hoffentlich kommt die Rettung dann nicht zu spät für die altersschwachen und kranken Elefanten von Ringling Bros., von denen einige bereits an schweren Verhaltensstörungen leiden.
Fast 100 Jahre lang hatte ‚Ringling Bros.‘ Elefantendressuren im Programm. Als Grund für den Wandel gibt der Zirkus die wachsende Kritik der Zuschauer an der Haltung der Elefanten an. Auch in der Schweiz wächst die Kritik an Wildtiernummern im Zirkus. Übrigens: Seit 2011 starben in deutschen Zirkussen zehn Elefanten verfrüht oder mussten aufgrund gesundheitlicher Probleme eingeschläfert werden. Auch darum hofft VIER PFOTEN auf ein schweiz- und europaweites Wildtierverbot für Zirkusbetriebe.“