Das Psychiatriekonkordat der Kantone Uri, Schwyz und Zug hat für den Verwaltungsrat der Triaplus AG vier neue Mitglieder bestimmt. Die Mutation erfolgt im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Nachfolgeplanung. Bei den neuen Mitgliedern − zwei Frauen und zwei Männern – handelt es sich um ausgewiesene Führungspersönlichkeiten, welche den bestehenden Verwaltungsrat optimal ergänzen. Neuer Präsident wird Josef Dittli. Er folgt auf Christina Brunnschweiler, die das Präsidium aus gesundheitlichen Gründen abgegeben hat.
Die Triaplus AG stellt im Gebiet des Psychiatriekonkordats der Kantone Uri, Schwyz und Zug die psychiatrische Grundversorgung im ambulanten, teilstationären und stationären Bereich sicher. Sie ist 2018 aus dem Zusammenschluss der Klinik Zugersee und den ambulanten beziehungsweise sozialpsychiatrischen Diensten im Konkordatsgebiet entstanden. Rechtlich handelt es sich um eine gemeinnützige Aktiengesellschaft der Kantone Uri, Schwyz und Zug.
Erfolgreiche Entwicklung
Seit der Gründung der Triaplus AG hat der Verwaltungsrat die betriebliche und kulturelle Integration der unterschiedlichen Organisationen ebenso umsichtig wie zielgerichtet vorangetrieben. Gleichzeitig wurden neue Angebote entwickelt und die Versorgung trotz Pandemie und temporären Personalengpässen stets gewährleistet. «Das ist eine eindrückliche Leistung», betont der Zuger Regierungsrat und Präsident des Konkordatsrats Martin Pfister. «Im Namen der Kantone Uri, Schwyz und Zug danke ich dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung und allen Mitarbeitenden ganz herzlich, insbesondere der Gründungspräsidentin Christina Brunnschweiler. Die Triaplus ist aus der Psychiatrieversorgung unserer Kantone nicht mehr wegzudenken.»
Systematisches Nominationsverfahren
Nachdem die Präsidentin aus gesundheitlichen Gründen ihre Demission auf Ende 2022 bekannt geben musste, hat der Konkordatsrat eine umfassende Nachfolgeplanung an die Hand genommen und dabei alle absehbaren Veränderungen im Verwaltungsrat berücksichtigt, namentlich auch den anstehenden Rücktritt von Alphons Beat Schnyder auf die nächste Generalversammlung. Der Urner Regierungsrat und Konkordatsrat Christian Arnold erklärt das Vorgehen: «Zuerst wurden mit allen bisherigen Verwaltungsratsmitgliedern und dem CEO Gespräche zur Ausgangssituation und den anstehenden Herausforderungen der Triaplus geführt. Abgeleitet von den Ergebnissen dieser Gespräche haben wir dann das Anforderungsprofil für den Verwaltungsrat aktualisiert und einen mehrstufigen Such- und Selektionsprozess eingeleitet.»
Vier neue und drei bisherige Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte
Als künftiger Präsident der Triaplus AG konnte der Urner Ständerat Josef Dittli aus Attinghausen gewonnen werden. Er ist Mitglied der ständerätlichen Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit. Zudem ist Dittli bis Ende Mai 2023 Präsident von curafutura, dem Verband der Krankenversicherer CSS, Helsana, Sanitas und KPT. Schliesslich verfügt er als ehemaliger Regierungsrat des Kantons Uri über 12 Jahre Erfahrung als Exekutivpolitiker und ist entsprechend vertraut im Umgang mit kantonalen Fragestellungen.
Weiter soll Ursula Heussi aus Lachen neu in den Verwaltungsrat der Triaplus AG gewählt werden. Sie ist CFO und Mitglied der Spitalleitung in der Spital Männedorf AG. Dort ist sie für die Finanzen und das Controlling, die Informatik, den gesamten administrativen Patientenprozess, das Facility Management sowie die Beschaffung und Logistik zuständig. Aus ihrer siebenjährigen Tätigkeit als Chief Operating Officer bei der Swisscom Health AG bringt sie zudem umfassende Kenntnisse aus dem Bereich der Digitalisierung mit.
Einen direkten Psychiatriebezug hat der künftige Verwaltungsrat Alexander Penssler aus Freienstein. Er ist CEO bei der Integrierten Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (ipw), welche an verschiedenen Standorten mit über 900 Mitarbeitenden ambulante, tagesklinische und stationäre Angebote bereitstellt. Zuvor hatte Penssler verschiedene Managementfunktionen im Rahmen der wohnortnahen, ambulanten ärztlichen Grundversorgung inne, so bei Medbase, der Hirslanden-Gruppe und bei der Ärztezentren Deutschschweiz AG.
Schliesslich wird mit der Zugerin Margrit Rindlisbacher eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit aus dem Pflegebereich zum Verwaltungsrat stossen. Sie war bis 2021 während rund zehn Jahren Gesamtleiterin Pflege/Therapien bei der Zuger Kantonsspital AG. Heute hält Rindlisbacher verschiedene Verwaltungsrats- und Vorstandsmandate im Bereich der Gesundheitsversorgung. Mit Ihrer Nomination wird insbesondere auch der Schlüsselrolle des Personals und der Nachwuchsförderung Rechnung getragen.
Formell werden die Vorgeschlagenen an der Generalversammlung der Triaplus AG vom 25. Mai 2023 gewählt. Sie bilden dann zusammen mit den Bisherigen Daniel Grunder (Vizepräsident), Matthias Jäger und Paul Lalli den neuen Verwaltungsrat. Der Schwyzer Regierungsrat und Konkordatsrat Damian Meier ist überzeugt: «Dieses Team wird sehr gut zusammenarbeiten. Die Persönlichkeits- und Kompetenzprofile ergänzen sich optimal. Die neuen Mitglieder bilden in jeder Hinsicht – Fachwissen, Wohnort, Alter und Geschlecht – eine ausgewogene Ergänzung zum bisherigen Verwaltungsrat.»