Volksschulen: Mehr Schülerinnen und Schüler als im Vorjahr

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Luzerner Staatskanzlei

Im laufenden Schuljahr besuchen 41’184 Schülerinnen und Schüler eine öffentliche Regelschule im Kanton Luzern. Alle Schulstufen verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr höhere Lernendenzahlen und mehr Klassen. Der Trend hin zum kooperativen und integrierten Sekundarschulmodell hält an. Im Bereich Sonderschulung bleiben die Zahlen stabil: 837 – praktisch gleich viele Lernende wie im Vorjahr – besuchen ein separatives Sonderschulangebot.

41’184 Schülerinnen und Schüler besuchen im aktuellen Schuljahr eine öffentliche Regelschule. 6’510 Lernende befinden sich im Kindergarten, 1’864 in der Basisstufe, 23’481 in der Primarschule und 9’329 in der Sekundarschule.

Basisstufe legt weiter zu
Gegenüber dem Vorjahr sind die Lernendenzahlen auf sämtlichen Stufen der Volksschule gestiegen. Mit gut 9 Prozent mehr Schülerinnen und Schülern (+170 Lernende) verzeichnet die Basisstufe im Verhältnis den höchsten Anstieg. Gemäss Charles Vincent, Leiter der Dienststelle Volksschulbildung, hat dies mit der zunehmenden Beliebtheit der Basisstufe zu tun: «In den letzten Jahren entschieden sich immer mehr Gemeinden für die Basisstufe.» Mehr Lernende werden aber auch im Kindergarten (+104), in der Primarschule (+201) und in der Sekundarschule (+77) unterrichtet. Dies wirkt sich auf die Anzahl Klassen aus. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichnen der Kindergarten mit 363 Klassen (+5), die Basisstufe mit 97 Klassen (+9) und die Primarschule mit 1’290 Klassen (+7) einen Anstieg. In der Sekundarschule bestehen 538 Klassen (+1).

Trend hin zur kooperativen und integrativen Sekundarschule hält an
Das kooperative Sekundarschulmodell besuchen im laufenden Schuljahr 3’273 Lernende, eine integrative Sekundarschule 3’307 Lernende. Nur noch sieben Gemeinden führen ihre Sekundarschule im getrennten Modell, in welchem die Niveaus A, B und C in eigenen Stammklassen geführt werden. Das schlägt sich auch zahlenmässig nieder: Noch 2’749 Lernende werden im Schuljahr 2020/21 im getrennten Modell unterrichtet. Das entspricht 29.5 Prozent aller Sekundarschülerinnen und -schüler. Dieser Anteil lag vor 10 Jahren noch bei rund 75 Prozent. Vincent überrascht dieser Trend nicht: «Im kooperativen und integrierten Sekundarschulmodell können die Schülerinnen und Schüler besser ihrem Leistungsniveau entsprechend gefördert werden.»

Stabile Zahlen im Bereich Sonderschulung
Die Zahlen im Bereich Sonderschulung bleiben im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant. 837 (-1) Schülerinnen und Schüler besuchen ein separatives Sonderschulangebot, also beispielsweise eine Heilpädagogische Schule. 635 (+ 38) Lernende werden integrativ in den Regelklassen geschult. Dies entspricht einer Quote von rund 57 Prozent für die separative Sonderschulung und rund 43 Prozent für die integrative Sonderschulung. Bezogen auf die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler der Volksschulen beträgt der Anteil der Lernenden mit einer Sonderschulmassnahme weiterhin 3,4 Prozent.


Kurz erklärt: Strukturmodelle der Sekundarschule
Im integrierten Strukturmodell (ISS) werden alle Lernenden in einer Klasse unterrichtet. In den Niveaufächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik werden die Lernenden in klassenübergreifenden Niveaugruppen unterrichtet.

Im kooperativen Strukturmodell (KSS) werden die Niveaus A/B und C in je gemeinsamen Klassen geführt. Die Niveaufächer Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik werden in klassenübergreifenden Niveaugruppen unterrichtet.

Im getrennten Strukturmodell (GSS) werden die Niveaus A (höhere Anforderungen), B (erweiterte Anforderungen) und C (grundlegende Anforderungen) in separaten Klassen unterrichtet.


Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:

  • Luzern steht für Innovation[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]