Der Kanton Luzern hat das Vorprojekt zur Spange Nord – einer neuen Hauptverkehrsachse zur Entlastung des Stadtzentrums – überarbeitet.Die Konzeption der Spange Nord wurde dabei bestätigt. Verschiedene Projektanpassungen greifen zudem die Anliegen aus der ersten Vernehmlassung auf. Der Bund und die betroffenen Gemeinden können sich nun erneut zum Vorprojekt äussern.
Der Kanton Luzern hat das Vorprojekt zur Spange Nord und den Massnahmen für den öffentlichen Verkehr angepasst und schickt es nun erneut in die Vernehmlassung. Die Überarbeitung vertiefte insbesondere verkehrliche und städtebauliche Fragen. Ebenso wurden die mit der Spange Nord geplanten Massnahmen für den öffentlichen Verkehr konkretisiert.
Mit der Spange Nord soll der Agglomerationsverkehr auf eine neue Stadtautobahn verlagert, das Stadtzentrum entlastet und der öffentliche Zentrumsverkehr gefördert werden (siehe Kasten).
Konzept Spange Nord bestätigt
Die Überarbeitung des Vorprojekts bestätigt zum einen die Konzeption der Spange Nord. Zum anderen enthält das überarbeitete Vorprojekt verschiedene Projektanpassungen. Der Kanton Luzern greift damit die Anliegen aus der ersten Vernehmlassung auf:
• | Die Infrastruktur für den Rad- und Fussverkehr entlang der Spange Nord wird optimiert. |
• | Die Massnahmen für den öffentlichen Verkehr bzw. die durchgehenden Busspuren zwischen Grosshof Kriens und Luzernerhof sind konkretisiert. |
• | Der denkmalgeschützte Friedhof Friedental ist dank einem um 200 Meter längeren Tunnel besser vor Immissionen geschützt. |
• | Die geplanten Massnahmen am Schlossberg werden bestätigt. Mit Blick auf deren städtebauliche und gestalterische Auswirkungen liegen erste Lösungsvorschläge vor. |
• | Um die Leistungsfähigkeit beim Anschluss Luzern-Lochhof zu gewährleisten, ist eine Verbreiterung der Fluhmühlebrücke auf vier Spuren notwendig. Davon profitiert insbesondere auch der öffentliche Verkehr auf der Baselstrasse. |
Durch die Verlängerung des Friedental-Tunnels, die Verbreiterung der Fluhmühlebrücke und aufgrund weiterer Massnahmen an der Friedental- und Zürichstrasse entstehen zusätzliche Kosten von rund 50 Millionen Franken. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Spange Nord und die Massnahmen für den öffentlichen Verkehr auf rund 200 Millionen Franken.
Die Vernehmlassung zum überarbeiteten Vorprojekt startet im November 2016 und dauert bis Januar 2017. Sie richtet sich an den Bund und die betroffenen Gemeinden (Luzern, Kriens). Danach wird das Vorprojekt – abgestimmt auf das Projekt «Bypass Luzern» des Bundes – zum Bauprojekt weiterentwickelt.
Anhang
Vernehmlassungsunterlagen
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:
- Leistungsfähige Verkehrssysteme[content_block id=29782 slug=ena-banner]