Atlantis ist die prächtigste und mächtigste Stadt der Welt. Angeblich. Eines Tages versinkt sie in den Fluten des Meeres. Angeblich. Seit Jahrhunderten suchen Forscher und Hobby-Archäologen nach Beweisen für Atlantis. Wir suchen mit!
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Was ist so wichtig an Platons ATLANTIS-Bericht?
Die Legende um Atlantis
Hätte damals, vor über 2400 Jahren, ein betrunkener Kapitän in einer griechischen Hafenkneipe die Legende von Atlantis erzählt, niemand hätte ihn ernst genommen. Eine Stadt aus Silber und Gold? Auf einer sagenhaften Insel? Versunken nach einem Erdbeben? Gequirlter Quatsch! Doch es ist kein Kapitän, der diese Fantasy-Geschichte ersponnen hat. Sondern Platon, einer der größten Philosophen aller Zeiten!
Nach 2.350 Jahren ist das Atlantis-Rätsel gelöst – Was ist so wichtig an Platons Atlantis-Bericht? – ein spannender Wissenschaftskrimi von Herrn Dr. Schweitzer aus Ihrer Region.
Hauke Wagner stellt Ihnen den Wissenschaftskrimi „Was ist so wichtig an Platons Atlantis-Bericht?“ von Eugen Schweitzer vor. Der Autor konnte in jahrelanger Forschungsarbeit das Menschheitsrätsel lösen, das Platon seiner Nachwelt hinterließ:
Das ATLANTIS-Rätsel
Platons abenteuerlicher Bericht vom Aufstieg und Untergang der fernen Insel Atlantis ist ein Politthriller. Platon war nämlich kein Geschichtsschreiber. Er war der größte Philosoph aller Zeiten. Und so hatte er mit der Atlantis-Story seinen Lesern eine Botschaft zu vermitteln. Nur verstand ihn Jahrtausende lang niemand. Weil er eben seine Botschaft verschlüsselt hatte.
Einfach fantastisch
Der weise Mann lebt vor rund 2400 Jahren in Athen. Nirgendwo sonst ist das Staatswesen so modern. Die Bürger wählen ihre Politiker in demokratischen Abstimmungen, also fast wie heute. Zugleich blüht die Kultur in Athen, Dichter feiern große Erfolge in den Freilufttheatern. Und die Philosophen zerbrechen sich die Köpfe über den Sinn des Lebens und die Art, wie die Menschen miteinander umgehen sollten.
Platon verpackt seine Gedanken zumeist in erfundenen Geschichten und Gesprächen, damit die Menschen sie interessanter finden und besser verstehen. In zweien seiner Texte berichtet er über Atlantis – und das klingt wahrlich fantastisch…
Platon über das verschwundene Paradies
Platon schreibt von einer sonnenbeschienenen Insel voller Blumen, Früchte und Wälder, durchzogen von Flüssen und Teichen. Atlantis biete Platz und Nahrung für „wilde und zahme Tiere“. Sogar für die „größten und gefräßigsten“ unter ihnen, die Elefanten, sei ausreichend Futter vorhanden. Auch die Menschen lebten in Saus und Braus.
Drei runde Wassergräben umgäben die Stadt, zwei sprudelnde Quellen versorgten sie mit kaltem und warmem Wasser. Die Tempel und Königshäuser glänzten silbern, die Zinnen sogar golden, die Decken seien aus Elfenbein geschnitzt. Und in den Häfen wimmele es nur so von Kaufleuten, die regen Handel trieben und so für den Wohlstand aller sorgten.
Platons Atlantis ist ein Schlaraffenland, ein Paradies – das nach einem Erdbeben rund 9000 Jahre vor Platons Zeit „während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht“ vom Wasser verschluckt worden sei. Ende der Geschichte.
Vom Suchen und nichts finden
Fragt sich bloß: Wie kann Platon von Atlantis wissen, wenn die Insel Jahrtausende vor seinen Lebzeiten versunken sein soll? Atlantis-Zweifler äußern genau diese Bedenken. Dennoch beugen sich seither Gelehrte über die Texte Platons und versuchen zu beweisen, dass es dieses Paradies wirklich gegeben hat. Für sie ist der Mythos einfach zu schön, um nicht wahr zu sein. Manche sind gar so kühn zu behaupten, sie wüssten, wo Atlantis einst gelegen habe.
Eine Spur etwa führt vor die Meerenge von Gibraltar in den Atlantik. Immerhin steht bei Platon, die Insel liege „vor den Toren des Herakles“. In der Antike ist damit meist die schmale Kluft zwischen Europa und Afrika gemeint. Abenteurer haben dort schon mit U-Booten den Meeresboden abgesucht. Entdeckt haben sie nichts.
Atlantis im Schwarzen Meer?
Auch im Schwarzen Meer vermuten manche Forscher Atlantis – das liegt immerhin nicht ganz so weit von Griechenland entfernt – und auf den Azoren, rund 1000 Kilometer vor Portugals Küste. Oder ist vielleicht die Karibikinsel Kuba das Atlantis, das Platon beschreibt? Selbst die einzige deutsche Hochseeinsel Helgoland kommt für einige in Frage.
Andere Archäologen behaupten wiederum, Atlantis sei bereits vor rund 140 Jahren gefunden worden: Es sei die in der Antike zerstörte und von dem deutschen Forscher Heinrich Schliemann ausgegrabene Stadt Troja. Weil Troja aber auf dem Festland liegt, versandet die Theorie wieder.
Das gibt’s doch nicht!
Tatsache ist, dass niemand jemals eine Tonscherbe, ein Silberstück, Münzen oder Elfenbein, kurz:irgendetwas gefunden hat, das auf Atlantis hinweist. Wahrscheinlich wollte Platon mit seiner Geschichte über den Aufstieg und Fall des Inselreichs nur eine Mahnung an seine Zeitgenossen im wohlhabenden Athen loswerden: Bleibt wachsam – selbst die mächtigsten Staaten können jederzeit untergehen. Damit ist und bleibt Platon ein großer Philosoph. Und auch ein ziemlich guter Fantasy-Autor…