Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri hat am Mittwoch, 29. Mai 2024, zusammen mit der Schule Altdorf die diesjährige Schulpräsidienkonferenz im Winkel in Altdorf durchgeführt. Die beiden Hauptthemen der Konferenz waren der Umgang mit Heterogenität und die schulergänzende Betreuung.
«Nur die laufende Weiterentwicklung der Volksschule stellt sicher, dass wir unsere Kinder und Jugendlichen auch in Zukunft optimal ausbilden können», sagte Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri, in seinen einleitenden Worten zur diesjährigen Schulpräsidienkonferenz, die am Mittwoch, 29. Mai 2024, in Altdorf stattfand. Die Tagung widmete sich aktuellen Themen aus der Volkschule. «Einige dieser Themen beschäftigen uns schon seit langem immer wieder neu», meinte Beat Jörg, «und auch heute werden wir keine definitiven Lösungen finden.» Das aber gehöre zum Wesen der Volksschule. «Seit die Schweiz vor 150 Jahren die allgemeine Schulpflicht in der Bundesverfassung verankert hat, wächst und wandelt sich die Volksschule fortlaufend entlang den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen», so Beat Jörg.
Allen Verbundpartnern dankte Beat Jörg für das Engagement:«Die Gemeinden als Trägerinnen der Volksschule nehmen ihre Aufgaben vorbildlich wahr. Gleichzeitig stehen auf Seiten des Kantons ebenso engagierte Behördenmitglieder und Fachleute aus der Verwaltung, die ihrerseits alles daransetzen, dass alle Menschen in Uri, unabhängig von ihrer Herkunft, ihre Talente entfalten und ihre Stärken entwickeln können.»
Lösungsansätze für auffälliges Verhalten
Das erste grosse Thema der Konferenz war der Umgang mit Heterogenität. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden die Ergebnisse der durchgeführten Evaluation und die daraus resultierenden kantonalen Massnahmen präsentiert. Anschliessend referierte Prof. Dr. Dennis Christian Hövel, Hochschule für Heilpädagogik Zürich, zum Thema «Umgang mit auffälligem Verhalten in der Schule». Ausgehend von empirischen Befunden zeigte er mögliche Massnahmen auf, die einen erfolgreichen Umgang mit herausforderndem Verhalten versprechen. Weiter wurde diskutiert, wie Lehrkräfte überfachliche Kompetenzen fördern können, um mit herausforderndem Verhalten umzugehen. Gestärkte kommunikative Kompetenz, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die Entfaltung von Kreativität sowie ein entwickeltes kritisches Denken sind wesentliche Elemente schulischer Bildung und tragen zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten bei.
Schulergänzende Betreuung im Fokus
Am Nachmittag widmete sich die Konferenz dem zweiten Hauptthema, der schulergänzenden Betreuung. Im Anschluss an eine Präsentation von bereits bestehenden Angeboten in Isenthal, Sisikon und Seedorf tauschten sich die Teilnehmenden in Gruppen zum Stand der Umsetzung in den Gemeinden aus. Begrüsst worden waren die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer am Morgen von Martina Walker, Schulratspräsidentin der gastgebenden Schule Altdorf. Gesamtschulleiter Andi Meyer stellte die Schule Altdorf vor und leitete über zu einer sehr gelungenen musikalischen Darbietung von Schülerinnen und Schülern.
Verabschiedung von Beat Jörg
Da am 31. Mai 2024 die Legislatur und damit die Amtszeit von Regierungsrat Beat Jörg endet, war die Schulpräsidienkonferenz vom Mittwoch seine letzte als Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri. Am Schluss der Konferenz wurde Beat Jörg daher von drei langjährigen Weggefährten verabschiedet. Sepp Wipfli, Präsident des Vereins Lehrerinnen und Lehrer Uri; Guido Baumann, langjähriger Präsident der Vereinigung der Schulleitenden in Uri, sowie der dienstälteste Schulratspräsident Manfred Zurfluh aus Andermatt dankten Beat Jörg für sein riesiges Engagement zugunsten der Urner Volksschule und die wertschätzende und konstruktive Zusammenarbeit in den letzten zwölf Jahren.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]