Wichtige Neuerungen für das Schuljahr 2023/2024

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Bildungs- und Kulturdirektor, Regierungsrat Beat Jörg flankiert von Sepp Wipfli (links), Präsident des Vereins Lehrerinnen und Lehrer Uri, und Guido Baumann, Präsident der Vereinigung der Schulleitenden Uri.

Heute beginnt für die Urner Schülerinnen und Schüler das neue Schuljahr. Es bringt den Zugang zur Schulsozialarbeit für alle, und es ist auch das erste Schuljahr, in dem die neue Mitfinanzierung von schulergänzender Betreuung durch den Kanton gilt. Alle offenen Stellen von Lehrpersonen konnten bereits vor den Sommerferien erfolgreich besetzt werden.

Im Zuge der vollständigen Inkraftsetzung des revidierten Bildungsgesetzes per 1. August 2023 haben mit Beginn des Schuljahrs 2023/2024 alle Volksschulen im Kanton Uri den Zugang zur Schulsozialarbeit sicherzustellen. Die betreffenden Weisungen hat der Erziehungsrat im Juni 2023 beschlossen. Dabei berücksichtigte er auch die wichtigsten Anliegen der Schulen und Gemeinden, welche diese im Rahmen der Vernehmlassung geäussert hatten. «Ausserdem legte der Erziehungsrat mit Blick auf die rund zwei Drittel der Schulen, die bereits vor dem neuen Schuljahr die Schulsozialarbeit installiert hatten, Wert darauf, dass die bestehenden, gut funktionierenden Lösungen weiterhin zulässig sind», sagte Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri, an der Medienkonferenz vom 21. August 2023, welche die Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) zum Start des neuen Schuljahrs durchführte, und zwar gemeinsam mit dem Präsidenten der Lehrerinnen und Lehrer Uri (LUR), Sepp Wipfli, und dem Präsidenten der Vereinigung der Schulleitenden Uri (VSL Uri), Guido Baumann.

Kantonsgelder für die Betreuung

Ebenfalls mit Beginn des neuen Schuljahrs beteiligt sich der Kanton an den Kosten der schulergänzenden Betreuung. Diese hat in vielen Urner Schulen bereits eine lange Tradition, sei es mit der Betreuung über Mittag oder auch mit Angeboten vor und nach dem Unterricht. Damit die Gemeinden die Kantonsgelder, welche rund ein Drittel der Kosten decken sollen, auslösen können, müssen sie dem Erziehungsrat ein entsprechendes Konzept zur Genehmigung vorlegen. Während der Sommerferien ging bereits das erste Gesuch ein; weitere sind in Arbeit.

Alle Stellen besetzt – teils mit grossem Aufwand

Insgesamt wurden an den Urner Volksschulen heuer 56 Lehrpersonen eingestellt – 12 im Kindergarten, 27 in der Primarschule, 17 auf der Oberstufe. 35 von ihnen arbeiten mit Beginn des neuen Schuljahrs zum ersten Mal – oder nach längerem Unterbruch wieder – im Kanton Uri. In der letzten Woche der Sommerferien lud das Amt für Volksschulen die neu in Uri eingestellten Lehrpersonen zum traditionellen Berufseinführungsnachmittag ein.

Alle Stellen für das neue Schuljahr hatten bereits vor den Sommerferien besetzt werden können. Trotzdem bleibt auch die Volksschule in Uri nicht vom branchenübergreifenden Fachkräftemangel verschont. Laut Aussagen der Schulleiterinnen und -leiter wird es – insbesondere auf der Oberstufe und im Bereich der schulischen Heilpädagogik – immer schwieriger, adäquat ausgebildetes Personal zu finden. Um die Anstellungsbedingungen weiter zu optimieren und die Schulen als Arbeitgeberinnen attraktiv zu halten, hat die BKD vor geraumer Zeit ein entsprechendes Projekt gestartet. Im Fokus stehen indes nicht einfach Lohnerhöhungen, sondern vielfältige Optimierungen der Anstellungsbedingungen.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]