Vor vier Jahren, am 11. März 2011, wurde Japan vom schwersten Erdbeben in seiner Geschichte getroffen. Das Beben löste einen Tsunami aus und führte zum Atomunfall in Fukushima. In Zusammenarbeit mit dem SRK und mit Unterstützung der Glückskette, baute Caritas Schweiz vier Kindertagesstätten und ein Spital wieder auf. Der Wiederaufbau ist nun erfolgreich abgeschlossen.
Vor vier Jahren wurde Japan von einem heftigen Erdbeben der Stärke 9.0 auf der Richter- Skala erschüttert. Das Beben löste einen Tsunami mit bis zu 40 Meter hohen Wellen aus und beschädigte dabei das Atomkraftwerk in Fukushima. 18 480 Menschen verloren bei der Dreifach-Katastrophe ihr Leben, ganze Orte wurden ausradiert und gesamt 1,2 Millionen Gebäude zerstört.
Am stärksten betroffen waren die Präfekturen Fukushima, Miyagi und Iwate, alle nördlich von Tokio gelegen. So verloren in den Iwate-Gemeinden Otsuchi und Kamaishi rund 10 Prozent der Bevölkerung ihr Leben, Infrastrukturen wurden massiv zerstört. Darunter auch sämtliche Kindertagesstätten, die in der japanischen Gesellschaft einen grossen und wichtigen Stellenwert haben.
Zusammen mit dem Schweizerischen Roten Kreuz SRK baute Caritas Schweiz in Otsuchi und Kamaishi vier Kindertagesstätten wieder auf. Die ersten beiden Einrichtungen wurden 2013 an die Bevölkerung übergeben. Für den Bau der dritten Einrichtung, Eröffnung Mitte 2014, waren vorab umfangreiche Land-Arbeiten nötig, wie Waldrodung, Aufschüttung und Befestigung. Die letzte Kindertagesstätte konnte im Januar 2015 fertiggestellt werden und wird nun auf das neue Schuljahr im April eröffnet. Die Eröffnung Tagesstätten wurde mit grosser Erwartung und Freude aufgenommen, denn die Betreuung der Kinder fand bis anhin in provisorischen Räumlichkeiten, in nicht kindgerechtem Umfeld, statt.
Bereits 2012 konnte in der Präfektur Miyagi ein Spital mit Altenheim übergeben werden, das Caritas Schweiz zusammen mit dem SRK und der amerikanischen Caritas CRS baute.
Der Wiederaufbau durch Caritas Schweiz hatte einen Gesamtumfang von 8,5 Millionen Franken und wurde von der Glückskette unterstützt.
Galerie: Wiederaufbau in Japan