Andermatt Music: «Hochkultur trifft Volkskultur» Klassik und Schwyzerörgeli in den Urner Alpen

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Unter dem Motto «Klassik meets Volksmusik» lädt Andermatt Music am 28. April 2024 zum grenzüberschreitenden Sinfoniekonzert. Denn renommierte Klassik von Vivaldi und Jenkins trifft auf Schwyzerörgeli und Hackbrett: Zu erleben ist das Swiss Orchestra mit Lena-Lisa Wüstendörfer am Pult gemeinsam mit dem Volksmusik-Rebell Noldi Alder, Sherniyaz Mussakhan und Maria Gehrig sowie Dominik Flückiger am typischen Schwyzerörgeli.

In der Andermatt Konzerthalle verschwimmen die Grenzen zwischen sogenannter Hoch- und Volkskultur, zwischen «ernster» und «unterhaltender» Musik. Ein explosives Zusammentreffen verschiedener Traditionen, das Grosses verspricht. Die Volksmusik-Ikone Noldi Alder (Hackbrett, Violine und Gesang), Sherniyaz Mussakhan und Maria Gehrig an der Violine und Dominik Flückiger am Schwyzerörgeli verwandeln zusammen mit dem Swiss Orchestra die Andermatt Konzerthalle zum multikulturellen Treffpunkt für Musikliebhaber.

«Alle Musik ist Volksmusik. Ich habe noch nie ein Pferd ein Lied singen hören.» Der legendäre Spruch, der dem amerikanischen Jazztrompeter Louis Armstrong zugeschrieben wird, ist Programm und steht sinnbildlich für den unterschiedlichen Umgang mit Musik, den die amerikanische von der deutschsprachigen Musikrezeption unterscheidet. Denn hierzulande war es lange Zeit üblich, buchhalterisch zwischen «ernster» Musik und «unterhaltender» Popularmusik zu unterscheiden, wobei immer auch versteckte Wertungen vorgenommen worden sind. Wie überholt diese Unterteilung der beiden Musikrichtungen ist, zeigt das Konzert «Klassik meets Volksmusik» mit dem Swiss Orchestra.

Von Vivaldi bis Jenkins

Das erste Werk des Abends stammt von Karl Jenkins, der nicht zuletzt durch sein Pop-Projekt «Adiemus» bekannt wurde. Zwischen 1993 und 1995 komponierte er ein «Concerto grosso» namens «Palladio», dessen erstes Thema er ursprünglich für einen Fernsehwerbespot für Diamanten geschrieben hatte. Das dreisätzige Werk für Streichorchester beruft sich dabei auf die harmonischen Proportionen der Renaissance-Architektur von Andrea Palladio. Jenkins bedient sich ausserdem in Anlehnung an das barocke Concerto grosso einer effektvollen Dramatik. Auf diesem Gebiet war auch Antonio Vivaldi ein Meister, wie im «Sommer» der «Vier Jahreszeiten» eindrucksvoll zu hören ist: Spannungsgeladen von der ersten bis zur letzten Note.

Musik muss frei sein

Auf welch’ wunderbare Weise sich Instrumente der Schweizer Volksmusik mit den «klassischen» Klängen eines Streichorchesters verbinden lassen, zeigen die Solisten des Abends. In ihren Eigenkompositionen verschwimmen die Grenzen zwischen «ernst» und «unterhaltend» und machen eines deutlich: Musik kennt keine Grenzen und muss frei sein, damit sie überraschen kann.

Programm, Sonntag, 28. April 2024, 17.00 Uhr
Sinfoniekonzert
Besetzung
Swiss Orchestra
Lena-Lisa Wüstendörfer, Leitung
Noldi Alder, Hackbrett, Violine, Gesang
Sherniyaz Mussakhan, Violine
Maria Gehrig, Violine
Dominik Flückiger, Schwyzerörgeli
Programm und Tickets

klassik meets volksmusik


Andermatt Music
Andermatt Music bringt Musik jenseits festgetretener Pfade in den höchstgelegenen Konzertsaal der Schweiz, die Andermatt Konzerthalle.
Den Konzertbetrieb mit rund 20 Konzerten pro Jahr leitet seit 2022 die Schweizer Dirigentin und Musikwissenschaftlerin Lena-Lisa
Wüstendörfer. Das Programm basiert dabei auf den drei Säulen «Swiss Orchestra – Schweizer Klassik», «World Stage – Welt Bühne» und
«Local Roots – Heimat Klänge». Neben dem Swiss Orchestra als Residenzorchester treten gefeierte Klassikstars, weltbekannte Orchester
sowie herausragende Innerschweizer Formationen auf. Andermatt Music etabliert die Alpendestination als Magnet für Klassikfans und Gäste
aus aller Welt sowie auch als kulturellen Treffpunkt der Innerschweiz. andermattmusic.ch

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