Das Oster-Festival 2017 endet mit erfreulicher Bilanz von 94 Prozent Auslastung

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Lucerne Festival Ostern 2017

Lucerne Festival zieht Bilanz des Oster-Festivals, das am morgigen Sonntag dem 9. April zu Ende geht. Die Konzerte des neuntätigen Festivals waren mit 94 Prozent* und über 9000 Besuchern sehr gut ausgelastet. In den Kirchen Luzerns und im KKL Luzern wurden insgesamt 14 Veranstaltungen mit sowohl sakraler als auch weltlicher Musik geboten. Fünf Konzerte waren aus­verkauft, darunter das Eröffnungskonzert am 1. April, die Chorkonzerte vom 2. und 4. April und das Sinfoniekonzert der MusicAeterna mit Teodor Currentzis und der Geigerin Patricia Kopatchinskaja. Voll besetzt war ausserdem die Premiere der Marienvesper von Claudio Monteverdi, die diesjährige Kooperation von Lucerne Festival mit dem Luzerner Theater**. Zum Dirigier-Meisterkurs mit Bernard Haitink kamen insgesamt rund 330 Interessierte.

An diesem Wochenende dirigierte Mariss Jansons das Symphonieorchester des Bayerischen Rund­funks bei ihrer jährlichen Luzerner Residenz – heute Abend steht die Schweizer Erstaufführung von Wolfgang Rihms Requiem-Strophen auf dem Programm. Es handelt sich um das erste räsonanz – Stifterkonzert, der Initiative der Ernst von Siemens Musikstiftung in Koopera­tion mit Lucerne Festival und musica viva des Bayerischen Rundfunks. Morgen Abend spielt im Abschlusskonzert Emmanuel Ax Mozarts Klavierkonzert Es-Dur KV 482. Die Uraufführung der Young-Produktion Once around the world mit dem Ensemble der Lucerne Festival Alumni und Mike Svoboda ist morgen, am Sonntag, um 11.00 und 15.00 Uhr zu erleben.

Der griechische Dirigent Teodor Currentzis war der diesjährige «artist-in-residence» des Oster-Festi­vals. Er dirigierte sein Ensemble MusicAeterna in zwei Konzerten im KKL Luzern: Am 5. April stand ihm die Geigerin und «artiste étoile» des kommenden Sommer-Festivals, Patricia Kopatchinskaja, zur Seite. Am 7. April konzertierte er zusammen mit der Sopranistin Nuria Rial und der Mezzosopranistin Paula Murrihy mit Werken von Pergolesi und Haydn. Am 2. April waren Werke von Bach, Poulenc und Messiaen in der Franziskanerkirche zu hören – aufgeführt vom Collegium Vocale zu Franzis­kanern Luzern und dem Capricornus Consort Basel. Ein Höhepunkt des Festivals bildete das Musik­theater zu Monteverdis Marienvesper am 3. April und an den Folgetagen – eine Koproduktion von Lucerne Festival und dem Luzerner Theater, welche die Jesuitenkirche als begehbaren Bühnenraum für die Besucher gestaltete. Ein weiteres Chorkonzert wurde zu Ehren des 600. Geburtstag von Niklaus von Flüe am 4. April im Kirchensaal MaiHof gegeben. Thomas Hengelbrock brachte am
6. April zusammen mit dem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble, den Solisten Daniel Behle und Markus Butter Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion in der selten gespielten Zweitfassung von 1725 zur Aufführung. Während drei Tagen, vom 7. bis 9. April, hatten junge Dirigenten im Meisterkurs Dirigieren zum siebten Mal die Möglichkeit, von den Kenntnissen und Erfahrungen Bernard Haitinks zu profitieren und mit den Festival Strings Lucerne zu arbeiten. www.lucernefestival.ch

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