HELVETAS Swiss Intercooperation Generalversammlung 2013 HELVETAS wählt Therese Frösch als Vize-Präsidentin und gibt Einblick in erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit

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Zürich (ots) – An der Generalversammlung in Aarau gab HELVETAS Swiss Intercooperation einen Einblick in ihr weltweites Entwicklungsprogramm. Die grösste Schweizer Entwicklungsorganisation legte dar, welche konkreten Fortschritte dank des Schweizer Engagements heute möglich sind. Gleichzeitig wählten die Mitglieder die Berner Politikerin Therese Frösch zur Vizepräsidentin.

Therese Frösch, die frühere Nationalrätin und Finanzdirektorin der Stadt Bern reiste im Alter von 25 Jahren zum ersten Mal durch Afrika. Seither ist das Gefälle zwischen Nord und Süd für sie ein zentrales Thema. «Wichtig, ja unverzichtbar ist mir, dass sich Helvetas konsequent auf die Seite der Ärmsten und Benachteiligten stellt», sagt die neue Vizepräsidentin von Helvetas.

Die Erfolgszahlen aus dem Jahr 2012 zeigen, dass Therese Frösch bei Helvetas am richtigen Ort ist. 1’040’000 Bäuerinnen und Bauern nahmen 2012 an Schulungen für Land- und Forstwirtschaft teil. Miteinander suchten sie nach Möglichkeiten, den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Sie übernahmen einfache Methoden für die Bewässerung ihrer Felder und die nachhaltige Nutzung der Wälder. Mehr als 360’000 Hektar Land wurden in der Folge mit innovativen Anbaumethoden bestellt. «Unsere Arbeit zeitigt nachhaltige Breitenwirkung», kommentierte Helvetas Präsident Elmar Ledergerber am Rand der Generalversammlung die Erfolge. Er erwähnte auch die eine Million Menschen, die in den letzten drei Jahren dank Helvetas von sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen profitieren konnten. Eine weitere Million Menschen erhielten 2012 Zugang zu Schulen und Gesundheitseinrichtungen dank dem Bau von Hängebrücken und einfachen Strassen. Insgesamt konnte Helvetas 2012 über 3 Millionen Menschen in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa konkret unterstützen.

So eindrücklich die Zahlen sind: Was wirklich zählt, ist die konkrete Wirkung der Entwicklungsprogramme. Regelmässige wissenschaftliche Wirkungsstudien belegen, dass sich die Lebensqualität der Menschen spürbar verbessert. In Kirgistan und Tadschikistan, wo Helvetas mithalf, marode Konservenfabriken aus der Sowjetzeit wieder flott zu machen, sollten neue Absatzkanäle für landwirtschaftlichen Betriebe erschlossen und damit das Einkommen von Bauernfamilien angehoben werden. Erhebungen bei den Bäuerinnen und Bauern zeigen, dass dieses Ziel tatsächlich erreicht wurde. Die Einnahmen aus dem Gemüseverkauf haben sich seit 2005 verdoppelt. Dank des zusätzlichen Einkommens schafften die beteiligten Bauern den Ausstieg aus der Armut. «Mit unserem Engagement können wir sicher nicht alle Probleme lösen», sagte Ledergerber. «Aber wir tragen messbar dazu bei, die Lebensbedingungen sehr vieler Menschen in unseren 33 Partnerländern deutlich zu verbessern.»

Die Mitglieder schlossen sich dieser Meinung an, genehmigten die Jahresrechnung und sprachen dem Vorstand ihr Vertrauen aus. Sie dankten auch Esther Girsberger und Françoise Genoud, die nach acht respektive sieben Jahren aus dem Zentralvorstand zurücktreten.

Mit einer neuen Strategie für die Jahre 2013-2017 reagiert HELVETAS Swiss Intercooperation auf die Veränderungen im Umfeld der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Der rasante Aufstieg der Schwellenländer, die Stagnation im Kampf gegen den Klimawandel, die Vertiefung sozialer Gräben und der zunehmend fragile politische Kontext in manchen Partnerländern stellen grosse Herausforderungen dar. Die Umsetzung konkreter Entwicklungsprogramme bildet dennoch auch in Zukunft das Rückgrat der Arbeit von Helvetas. Gleichzeitig wird ein pointiertes entwicklungspolitisches Engagement mehr Gewicht erhalten. Die Risikoprävention vor Naturkatastrophen und der Wiederaufbau nach solchen Ereignissen rücken stärker in den Vordergrund.

Gesprächsthema unter den Anwesenden war auch die neue Helvetas Ausstellung zu Landwirtschaft und Ernährung, die zurzeit im Naturama Aarau zu sehen ist. Unter dem Titel «Wir essen die Welt» wird gezeigt, wie fatal sich das Rennen nach möglichst viel Fleisch und billigen Lebensmitteln auf das Leben von Kleinbauern im Süden auswirkt. Am Beispiel von Nahrungsmitteln wie Reis, Kakao oder Kaffee zeigt die Ausstellung, dass es auch anders geht. Helvetas fördert den fairen Handel und schafft Kleinbauern aus dem Süden Zugang zu globalen Märkten – auch in der Schweiz. Sei es Kakao aus Honduras, Kaffee aus Nepal oder Reis aus Indien: Dank Helvetas konnten im vergangenen Jahr 370’000 Bauernfamilien ihre Produkte besser vermarkten und damit zusätzliches Einkommen schaffen.

Ein Foto von Therese Frösch, neue Vize-Präsidentin von Helvetas, steht auf www.helvetas.ch/medien in Printqualität zum Downloaden zur Verfügung.

Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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