Konzert zum 100sten Geburtstag von Django Reinhardt im Théatre des Champs Elysées in Paris, 14. März 2010, besucht von Léonard Wüst

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Théatre des Champs Elysées in Paris

Spannungsgeladene Erwartung an diesem späten Sonntagnachmittag im ausverkauften Theater. Nach einer kurzen mündlichen Erläuterung zum Konzert durch den Veranstalter öffnete sich der Vorhang und Boulou Ferré zupfte ein paar Töne auf seiner akustischen Gitarre, bat dann nach und nach andere Solisten dazu.

Es wurde gespielt, Anekdoten über ihre persönlichen Erfahrungen mit Djangos Musik zum besten gegeben bis ein Quartett von ausgewiesenen, erfahrenen Gitarristen mit den so unverwechselbaren Rhytmen des Gipsy Swing Reinhardts das, erstaunlicherweise auch von vielen jungen Fans durchmischte Publikum, in die richtige Stimmung gebracht hatte. Nun baten die musikalischen Söhne Djangos nach und nach musikalische Enkel des Meisters auf die Bühne, die mit unglaublich virtuosen Soli glänzten, erstaunlicherweise und zur Verwirrung der Puristen mit E Gitarren, aber immer satt begleitet von den so typischen Streich (Schlagriffs) der Altmeister auf ihren Akustikgitarren. Die jungen Wilden peitschten sich mit ihren Soli fast duellartig zu spektakulären Höchstleistungen, dass es einem buchstäblich den Atem verschlug. Spätestens als dann auch noch zwei der leiblichen Enkel Djangos, Noé und David Reinhardt, ihre Finger zum tanzen auf den Saiten brachten, waren auch die allergrössten Gralshüter des rein akustischen Reinhardtsounds wieder versöhnt und der Visionär Django hätte seine Freude daran gehabt, dass sein musikalisches Erbe nicht nur verwaltet, sondern auch weiterentwickelt wird.Obschon ich zugeben muss, dass ein Stephane Grapelli, respektive einer seiner Nachfolger, mit seiner Geige zusätzlich aufder Bühne wahrscheinlich das Theater zur Explosion gebracht hätte, hat es sich mehr als gelohnt, die lange Anreise in Kauf zu nehmen, zumal man ja in Paris das Angenehme auch mit dem Nützlichen verbinden kann. Zudem ging es ja um eine Hommage an Django und seine Musik, weniger um Wiederaufleben seiner Bands. Für die Zugaben öffnete sich noch der 2. Vorhang des Theaters und zum Vorschein kamen weitere 95 Akustikgitarristen, sodass am Ende über 100 Musiker noch ein paar der unvergesslichen Melodien Djangos interpretierten, gemäss dem Namen und Motto des Konzerts, das da lautete: Django 100.

Avec la participation de Boulou Ferré, Elios Ferré, Romane, David Reinhardt, Noé Reinhardt, Angelo Debarre, Stockelo Rosenberg, Mathieu Chatelain et une multitude d’autres guitaristes.

Django Reinhardt, der Meister des Gypsie Jazz, wie er leibte und lebte, leider viel zu kurz

 

 

 

 

 

 

 

100 Gitarristen auf der Bühne zum Schluss

100 Gitarristen auf der Bühne zum Schluss

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch ein kleiner Trailer mit Originalaufnahme Django Reinhardt und Stéphane Grappelli:

https://www.youtube.com/watch?v=EY6kDCwc7II&list=RDE_sshOaBqnM

 

www.leonardwuest.ch

www.gabrielabucher.ch

www.irenehubschmid.ch

www.literatur.li

Dieser Beitrag wurde am von unter leitartikel und kolumnen von léonard wüst, musik/theater/ausstellungen, weltweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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