Mit einer Neuproduktion von Verdis letzter Oper Falstaff, mit der er gegen Ende seines
Lebens zum Humor und zur Leichtigkeit zurückgefunden hat, beschließt das Grand Théâtre
de Genève im Juni seine aktuelle Opernsaison. Das Werk, das auf Shakespeares Lustige Weiber von Windsor zurückgeht, passt bestens ins Ambiente der Opéra des Nations, die das Grand Théatre de Genève im Februar als Ausweichspielstätte während der
Renovierungsarbeiten im angestammten Haus an der Place de Neuve bezogen hat. Dieser
Theaterraum ist den Holztheatern des 16. und 17. Jahrhunderts nachempfunden und bietet
damit den perfekten Rahmen für Verdis Shakespeare-Adaption.
Es inszeniert der deutsche Regisseur Lukas Hemleb, der heute vor allem in Frankreich tätig
ist, und der in der vergangenen Saison in Genf bereits mit seiner Inszenierung von Glucks
Iphigénie en Tauride für Aufsehen gesorgt hat. Er arbeitet nun erneut mit seinem bewährten Team, bestehend aus dem Bühnenbildner Alexander Polzin und der Kostümbildnerin Andrea Schmidt-Futterer, zusammen.
In der Titelrolle gibt der italienische Bariton Franco Vassallo sein Rollendebüt. An seiner
Seite singen Maija Kovalevska die Alice Ford und Marie-Ange Todorovitch die Mistress
Quickly. Des weiteren sind Konstantin Shushakov als Ford, Medet Chotabaev als Fenton,
Amelia Scicolone als Nannetta, Ahlima Mhamdi als Meg Page sowie Raúl Giménez als
Dr. Cajus zu erleben.
Mit John Fiore steht ein äußerst vielseitiger Dirigent am Pult des Orchestre de la Suisse
Romande. Er bringt ein besonderes Gespür für Verdi mit und für den musikalischen Witz und
den hintersinnigen Humor in dessen letztem Bühnenwerk, das mit den altersweisen Worten
endet: „Tutto nel mondo è burla.“- „Alles ist Spaß auf Erden.“
Premiere: 18. Juni 2016, 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen: 20., 22., 24., 26., 28. und 30. Juni 2016
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