Mitteilungen des Luzerner Theaters,Uraufführung PREMIERE: Mittwoch, 3. September 2014, 19.30 Uhr

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Das Luzerner Theater an der Reuss

Das Luzerner Theater an der Reuss

DIE ANTILOPE
Oper in sechs Bildern von Johannes Maria Staud
In deutscher Sprache
Koproduktion mit LUCERNE FESTIVAL und der Oper Köln
Uraufführung
PREMIERE: Mittwoch, 3. September 2014, 19.30 Uhr
BESETZUNG
Jutta Maria Böhnert, Eun-Kyong Lim, Carla Maffioletti; Todd Boyce, Flurin Caduff, Szymon Chojnacki, Utku Kuzuluk
Chor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester
PRODUKTIONSTEAM
Howard Arman (Musikalische Leitung), Dominique Mentha (Inszenierung), Werner Hutterli (Bühne), Ingrid Erb (Kostüme), David Hedinger (Licht), Mark Daver (Choreinstudierung), Christian Kipper (Dramaturgie)
Das Luzerner Theater zeigt in der Jubiläums-Spielzeit als erste Oper die Uraufführung «Die Antilope». Stationendrama das Libretto, die Vertonung lag in den Händen des jungen Österreichischen Komponisten Johannes Maria Staud. Nach «Berenice» nach Edgar Allan Poe ist dieses abendfüllende Musiktheaterwerk die zweite Zusammenarbeit der beiden. Die Produktion entsteht in Zusammenarbeit mit LUCERNE FESTIVAL, wo Staud in diesem Sommer als «composer in residence» gastiert. Theaterdirektor Dominique Mentha inszeniert die Produktion. Einleitend findet jeweils auf der Bühne eine Werkbetrachtung durch den Musikdirektor Howard Arman statt.
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Victor, ein junger Mann am Anfang einer beruflichen Karriere, springt bei einer Firmenfeier aus dem Fenster – in eine zeitenthobene Existenz, die ihm neue Sichtweisen gewährt. Auf seiner nächtlichen Wanderung durch eine absurd verzerrte grossstädtische Gegend gerät der ziellos Suchende in ebenso grotesk wie komisch anmutende Situationen, die stets auf der Kippe zwischen Realität und Phantastik balancieren. Die sonderbare Flucht in einen unmöglichen Zustand erweist sich dabei als Abenteuerexpedition und innere Reise zugleich – mit Notlandung im Hier und Jetzt.
EXTRA: Johannes Maria Staud im Gespräch mit Dr. Christian Kipper
Sie haben mit dem Dichter Durs Grünbein bereits das Musiktheaterwerk «Berenice» nach Edgar Allan Poe realisiert. Nun präsentieren Sie Ihre zweite gemeinsame Oper: «Die Antilope». Wie kam es zu dem Libretto, das ja auf keiner vorhandenen Geschichte basiert, sondern ganz neu ist?
Auf der Suche nach einem Sujet, das Durs und mich gleichermassen fesselt, sind wir zunächst vielen Anregungen aus Literatur und Film nachgegangen, wobei aber von Beginn an feststand, dass wir nicht wie bei «Berenice» einen bereits vorhandenen Stoff aufgreifen werden. Zur Spurensuche lasen wir unter anderem «Alice in Wonderland» und Witold Gombrowicz «Ferdydurke», und, weil ich ein grosser Verehrer von Maurice Ra els «L’En ant et les sortilèges» bin, dachten wir zunächst an eine Geschichte, in der ein Kind über verschiedene Begegnungen quasi über Nacht erwachsen wird. Allerdings geriet ein solches Sujet aus mehreren Gründen wieder aus unserem Fokus. So überlegten, diskutierten und suchten wir weiter, lasen unter anderem «Eleutheria» von Samuel Beckett, Herman Melvilles «Bartleby» und stiessen auf Scorseses «After Hours», bis sich Victor, als unser Protagonist, immer stärker herauskristallisierte: ein junger Mann, der sich in ungewöhnlicher Weise seiner Umwelt verweigert.
Das komplette Interview unter: http://www.luzernertheater.ch/die-antilope
Alle Vorstellungen
(jeweils 19.30 Uhr): 3.9. | 5.9. | 7.9. | 21.9. (13.30 Uhr) | 24.9. | 27.9. | 23.10. | 26.10.2014 (20.00 Uhr)
Alle Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr mit einer einleitenden Werkbetrachtung durch den Musikalischen Leiter der Produktion Howard Arman im Theatersaal. Danach folgt im direkten Anschluss die Aufführung der Oper.