Mitteilungen des Urner Regierungsrats

Spread the love

Gruppenbild des Urner Regierungsrats unter Wahrung der Abstandsregeln: (vorne, von links) Landesstatthalter Urs Janett, Landammann Urban Camenzind, Landweibel Erwin Gisler; (Mitte, von links) Beat Jörg, Roger Nager, Dimitri Moretti; (hinten, von links) Daniel Furrer, Christian Arnold und Kanzleidirektor Roman Balli.

Öffentlicher Empfang für Linda Indergand und Jolanda Annen
Gleich zwei Urnerinnen konnten an den Olympischen Sommerspielen in Tokio für Aufsehen sorgen. Mountainbikerin Linda Indergand holte sich im Cross-Country die Bronzemedaille. 16 Jahre nach Bruno Risi konnte der Kanton Uri damit wieder den Gewinn einer olympischen Medaille feiern. Triathletin Jolanda Annen erkämpfte sich mit dem Schweizer Triathlon-Team den ausgezeichneten 7. Rang und damit ein olympisches Diplom, nachdem die Schattdorferin im Einzelrennen den 19. Rang belegt hatte.

Nun lädt der Urner Regierungsrat die beiden Urner Spitzensportlerinnen nach Abschluss ihrer Saisons zu einem öffentlichen Empfang im Winkel in Altdorf ein. Damit soll die Leistung der beiden Urner Ausnahmeathletinnen gefeiert werden. Die Feier beginnt am Dienstag, 2. November 2021, um 16.30 Uhr. Zuvor wird der Regierungsrat im kleinen Rahmen im Rathaus Linda Indergand und Jolanda Annen empfangen. Die Feier wird von der Band «Daens» umrahmt. Der Zugang zur Feier ist nur mit einem gültigen Covid-Zertifikat möglich. Die Bevölkerung ist herzlich zur Feier eingeladen.

Mit einem Förderprogramm zur Reduktion von Ammoniakemissionen will der Regierungsrat ab dem Jahr 2022 einen Anreiz schaffen zum vermehrten Einsatz des Gülle-Schleppschlauchs in der Urner Landwirtschaft. Mit der tiefen Nutzungsintensität und den abnehmenden Tierbeständen hat die Urner Landwirtschaft seit dem Jahr 2000 bereits viel zur Reduktion der Ammoniakemissionen beigetragen. Insgesamt dürften sich diese in den letzten 20 Jahren um zirka 17 Prozent reduziert haben. In gleicher Grössenordnung dürften auch die Methan- und Lachgasemissionen gesunken sein, womit die Landwirtschaft ihre Treibhausgasemissionen bereits massgeblich reduziert hat. Um die Umweltziele im Bereich Ammoniak dennoch weiterzuverfolgen, liegt das grösste Potenzial in technischen Massnahmen zur Reduktion der Ammoniakemissionen. Im Vordergrund stehen Anpassungen in der Hofdüngerausbringung und bauliche Massnahmen zur Optimierung der Ställe und Güllelager. Damit die grösstmögliche Wirkung erzielt wird, sind diese Massnahmen möglichst flächendeckend umzusetzen, nach Möglichkeit auch in topografisch anspruchsvolleren Lagen.

Umweltfreundliche Lösungen in der Ausbringtechnik sind gerade für die kleinstrukturierten Urner Betriebe mit hohen Kosten verbunden. Im Kanton Uri sind durch die in der Luftreinhalte-Verordnung definierten Kriterien (Hangneigung, schleppschlauchpflichtige Fläche pro Betrieb) bedeutende Teile der technisch mit Schleppschlauch düngbaren Flächen von der Pflicht befreit. Mit dem Förderprogramm sollen trotzdem Anreize geschaffen werden, dass auch Flächen, die nicht dem Schleppschlauch-Obligatorium unterstehen, dennoch mit dem Schleppschlauch gedüngt werden. Das kantonale Förderprogramm soll mit seinem Anreizsystem die Düngung mit Schleppschlauch auf Flächen, die aufgrund der Kriterien von der Pflicht entbunden sind, aber technisch düngbar sind, attraktiv machen. Sobald die notwendige Technik vorhanden ist, sollen auch Flächen mit über 18 Prozent Hangneigung vermehrt mit Schleppschlauch gedüngt werden. Ausnahmegesuche sollen mit Blick auf das Anreizsystem strikt gehandhabt werden. Mit dem Förderprogramm kann zudem ein Teil der anfallenden Zusatzkosten der Betriebe gedeckt werden.

Einführung eines kantonalen Förderprogramms zur Reduktion von Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft

Die Kosten des kantonalen Förderprogramms zur Reduktion von Ammoniakemissionen in der Höhe von 100’000 Franken sind im Budget 2022 enthalten. Vorbehalten bleibt die Genehmigung durch den Landrat.

Spread the love

Unterstützen Sie dieses unabhängige Onlineportal mit einem, Ihnen angemessen erscheinenden Beitrag