An acht Standorten in Dagmersellen hat der lokale Natur- und Vogelschutzverein (NAVO) 500 einheimische Sträucher und 15 junge Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. (Quelle: Sepp Frei)
Die Biodiversität kann ihre vielfältigen Leistungen im Siedlungsraum nur Erbringen, wenn wir ihr Raum geben und sie fördern. Im Rahmen der Strategie zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Kanton Luzern werden Veranstaltungen zum Thema «Biodiversität im Siedlungsraum» finanziell unterstützt. Durch die Verlängerung des Programms können lokale Organisationen dieses Jahr weiterhin von der Unterstützung profitieren. Damit soll das Thema Naturförderung im Siedlungsraum oben auf der Themenagenda der Luzerner Gemeinden bleiben.
Die Biodiversität (die Vielfalt des Lebens) leistet für uns Menschen Unermessliches. Auch ganz lokal, in unseren Dörfern und Städten trägt die Biodiversität zu unserem Wohlergehen bei. Naturoasen in der Siedlung kühlen und reinigen die Luft, dämpfen den Lärm, bieten Erholungsraum und Inspiration, lassen Kinder spielen und entdecken. In vielen Luzerner Gemeinden gibt es Organisationen, Vereine und Interessegruppen, welche sich dafür einsetzen, die Biodiversität nicht nur draussen in Feld und Wald zu fördern, sondern die Natur wieder stärker in unsere Siedlungen einzubinden.
Im Rahmen seiner Strategie zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Kanton Luzern unterstützt der Kanton lokale Organisationen gezielt in ihren Bemühungen, das Wissen über die Bedeutung der Biodiversität im Siedlungsraum und ihre Faszination für die Natur weiterzugeben. Je mehr Menschen, den Wert und die Bedeutung der Natur um uns erkennen und schätzen, desto mehr Gewicht hat sie in unseren grossen und kleinen Entscheidungen.
Über 20 lokale Organisationen bereits unterstützt
Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) konnte in den Jahren 2020 und 2021 bereits mehr als 20 Veranstaltungen lokaler Organisationen dabei unterstützen, ihr Wissen und ihre Faszination für die Biodiversität im Siedlungsraum weiterzugeben. Es wurden Schmetterlinge, Vögel und Fledermäuse beobachtet, Hecken gepflanzt, kleine Biodiversitätsoasen bestaunt und einheimische Wildpflanzen zur Auspflanzung in Gärten abgegeben. Im Rahmen der Veranstaltungen wurde aufgezeigt, wie wir in unseren Gärten und auf den öffentlichen Grünflächen der einheimischen Natur mehr Raum geben können und wozu dies gut ist.
Im laufenden Jahr hat der Kanton Luzern das Programm zur finanziellen Unterstützung entsprechender Veranstaltungen zu «Biodiversität im Siedlungsraum» verlängert. Lokale Organisationen, welche von der Unterstützung profitieren möchten, finden die entsprechenden Informationen auf der Webseite der Umweltberatung Luzern. Wo heute noch keine entsprechende Organisation besteht, ist es nie zu spät, einen Verein oder eine Interessegemeinschaft für die Natur im Siedlungsraum ins Leben zu rufen.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Lebensqualität
Luzern steht für Nachhaltigkeit
Anhang
Bild 1: Am Biodiversitätstag am und um den Fluebergweiher bei Grossdietwil im vergangenen Jahr konnten viele spannende Informationen an die Bevölkerung weitergegeben werden. (Quelle: Kanton Luzern)
Bild 2: Viele interessierte Besucherinnen und Besucher haben letztes Jahr am Biodiversitätstag an und um den Fluebergweiher bei Grossdietwil teilgenommen. (Quelle: Kanton Luzern)
Bild 3: An acht Standorten in Dagmersellen hat der lokale Natur- und Vogelschutzverein (NAVO) 500 einheimische Sträucher und 15 junge Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. (Quelle: Sepp Frei)
Bild 4: Im neu geschaffenen Naturerlebnisgebiet Allmend gibt es eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt zu entdecken. (Quelle: Cristina Perrenoud)
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