Positive Erfahrungen mit den Französischateliers

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Eine Klasse besucht den Bäcker Pierre Martin in der Bäckerei Merz in Luzern (Foto: Geschäftsstelle BKZ)

Die Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz hatte auf das Schuljahr 2019/2020 hin Französischateliers lanciert, um die Motivation und Kompetenzen in Französisch im Volksschulbereich zu verbessern. Seither haben über 8’000 Schülerinnen und Schüler vom Angebot profitiert. Lehrpersonen wie Schülerinnen und Schüler geben dem Angebot gute Noten.

Die von der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ) lancierten Französischateliers im Bereich der Volksschule werden von französischsprachigen Personen oder Personen mit sehr guten Französischkenntnissen durchgeführt. Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern authentische Begegnungen mit der französischen Sprache und mit frankophonen Kulturen – sei dies beim Backen mit einem Bäcker, bei einer virtuellen Reise durch die Romandie oder in die Bretagne oder beim Sport oder Musizieren. Die aktuell verfügbaren 33 Ateliers richten sich an Schulklassen des 2. und 3. Zyklus der Volksschule (im Kanton Uri an Schulklassen des 3. Zyklus; ab dem zweiten Semester der 1. Oberstufe) und des Untergymnasiums. Sie lassen sich von den Französischlehrpersonen der Zentralschweizer Kantone über die Plattform www.allons-y-parlons.ch buchen.

Mehr Motivation für den Unterricht

Insgesamt wurden in den letzten drei Schuljahren trotz der schwierigen Situation durch die Corona-Pandemie 373 Ateliers (im Kanton Uri 43) durchgeführt. In diesen Ateliers konnten rund 8’200 (Uri 724) Schülerinnen und Schüler vom Angebot profitieren. Auf besonderes Interesse stiessen Ateliers zu Geschichten und Comic, Musik, Sport und Kulinarik. Rund 98 Prozent der Lehrpersonen, die bis anhin Ateliers buchten, sind mit dem Angebot sehr zufrieden oder zufrieden und würden das gewählte Atelier weiterempfehlen. Ihrer Einschätzung zufolge hat das Atelier die Motivation für den Französischunterricht positiv beeinflusst. Auch die Schülerinnen und Schüler geben den Französischateliers gute Noten. Zudem entsteht für Lehrpersonen nur ein geringer Aufwand. Neben der Buchung und Kontaktaufnahme mit den Atelierleitenden brauchen sie keine oder nur wenig Vorbereitungen zu treffen. Das Atelier wird am vereinbarten Ort (Klassenzimmer, Schulküche, Turnhalle, Museum usw.) unter Aufsicht der Lehrperson durchgeführt.

In Uri trägt der Kanton die Kosten

Der Erziehungsrat des Kantons Uri hatte im Jahr 2019 entschieden, das von der BKZ vorgesehene Kontingent von zehn Ateliers pro Jahr zu verdoppeln. Somit stehen jährlich zwanzig Ateliers für die Urner Schulklassen zur Verfügung. Die Atelierbesuche werden grösstenteils durch die Zentralschweizer Kantone finanziert. Die Gebühr pro Atelierbuchung von 50 Franken wird in Uri ebenfalls vom Kanton übernommen. Somit entstehen den Gemeinden in Uri keine Kosten für die Ateliergebühren.

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