Schwedens solare Revolution: Axpo führend mit historischer Energiewende

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Schwedens solare Revolution Symbolbild

Axpo fördert die schwedische Energiewende mit historischer PPA. Solarenergie für eine saubere Zukunft: In Schweden und Norwegen wird der Medienkonzern Egmont in Zukunft 50 Prozent seines Strombedarfs aus einem ambitionierten, neuen Solarpark decken. Realisiert wird das Zukunftsprojekt durch die Kooperation dreier Branchenführer: Egmont, Soltech Energy Solutions und Axpo.

Das Projekt: 11 GWh Solarstrom pro Jahr

Egmont zählt zu den größten Mediengruppen im skandinavischen Raum. Vom Film bis zur Zeitschrift entstehen unter einem Dach zahlreiche Medienprodukte, die ein Millionenpublikum erreichen. Gerade in Zeiten der Digitalisierung ist das mit einem hohen Bedarf an elektrischem Strom verbunden. Dabei gehört es zur Philosophie des Unternehmens, den ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren. Hierbei spielt die Energiequelle des Stroms eine zentrale Rolle. Als Vorreiter für die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Energiewende hat Egmont sich das Ziel gesetzt, ab 2022 nur ökologisch produzierten Strom zu nutzen.

Die Dimensionen dieses Ziels zeigen sich in den Zahlen: Das Medienhaus hat in Schweden und Norwegen einen Bedarf von etwa 22 Gigawattstunden pro Jahr. Zum Vergleich: Die Menge würde ausreichen, um 2.400 Durchschnittshaushalte zu versorgen. Um die Versorgung in dieser Größenordnung sicherzustellen, ging Egmont auf die Suche nach leistungsfähigen strategischen Partnern. Überzeugen konnten Soltech Energy Solutions und Axpo.

Soltech Energy Solutions ist darauf spezialisiert, große Solaranlagen zu planen und zu installieren. Die erfahrenen Experten werden den Bau der neuen Anlage nahe dem südschwedischen Falkenberg umsetzen. Die Axpo bringt ihre über Jahrzehnte gewachsene Expertise im Handel mit erneuerbaren Energien ein. Das Energieunternehmen wird über seine Tochter Axpo Nordic die Einspeisung des Solarstroms koordinieren und die langfristigen Projektrisiken steuern. Als Spezialistin für Stromliefer- und Abnahmeverträge fällt diese Aufgabe genau ins Kerngeschäft der Axpo, die damit ihr Geschäft in Nordeuropa weiter ausbaut. Zudem ist sie als Vertragspartnerin für den Abnehmer Egmont und den Produzenten Soltech Energy Solutions gleichermaßen wichtig, um die nötigen Sicherheiten für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten. Möglich wird das durch das Konzept eines Stromliefervertrags zwischen den drei Parteien.

 

Power Purchase Agreements: Sicherheit für die Energiewende

Solche Stromlieferverträge, engl. Power Purchase Agreements (PPAs), sind wichtige Instrumente im Stromgeschäft geworden. Es handelt sich dabei um langfristige Abnahme- und Lieferverträge, die vor allem aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bekannt sind. Sie bieten sowohl Produzenten als auch Abnehmern entscheidende Vorteile. So sichert die PPA dem Installateur und Betreiber Soltech Energy Solutions über Jahre hinweg planbare Einnahmen. Auf der anderen Seite profitiert Egmont von einer sicheren Lieferung von Ökostrom aus regionaler Produktion. Die Axpo sorgt mit ihrer Expertise dafür, dass beide Partner gleichermaßen als Gewinner aus dem Geschäft hervorgehen. David Eickhoff, Senior Originator bei Axpo Sverige AB, erläutert dazu: „Dank unseres Know-hows und unserer langjährigen Erfahrung mit Stromabnahmeverträgen konnten wir die Transaktion auf die Anforderungen aller Beteiligten ausrichten.“

 

Power Purchase Agreements haben darüber hinaus einen großen Nutzen für die gesamte Branche. So liegen die Investitionsrisiken noch immer zum Großteil bei den Betreibern und Installateuren von gewerblichen Solaranlagen – auch wenn sie mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe übernehmen. Ein PPA bringt die nötige Planungssicherheit, um Investitionen in die solare Zukunft zu einer sicheren Anlage zu machen. Damit sind PPAs besonders wertvoll, um die Energiewende insgesamt voranzutreiben. Das betont auch David Eickhoff explizit: „Die Zusammenarbeit ist für die Energiewende entscheidend. Wir freuen uns sehr, diesen Erfolg in einer für die Energiemärkte schwierigen Zeit bekanntgeben zu können. Die umweltfreundliche Stromerzeugung von Soltech Energy Solution, das Engagement von Egmont für die Beschaffung von Ökostrom und die Lösungen von Axpo für die Absicherung und den Handel von Energie waren für die Transaktion gleichermaßen wichtig.“

Die Axpo verstärkt ihr Engagement in Solarstrom europaweit

Mit dem wegweisenden PPA setzt die Axpo ihr Engagement beim Ausbau erneuerbarer Energien konsequent fort. Europaweit verfügt das Schweizer Unternehmen über 5000 MW installierte Leistung zur Produktion von sauberem Strom. Zusammen mit den Beteiligungen an Projekten wie in Schweden werden von der Axpo pro Jahr 99 TWh Energie bewirtschaftet. Dabei spielen der Ausbau und die Förderung von erneuerbaren Energien eine zentrale Rolle im Unternehmensgeschäft. Weitere wichtige Zukunftsprojekte sind zum Beispiel zwei neue Freiflächenanlagen in Italien sowie alpine Solarkraftwerke in der Schweiz. Die Solaranlage in Südschweden passt damit hervorragend ins Portfolio. Zugleich ergeben sich wichtige Synergieeffekte, von der die jeweiligen Standorte profitieren. In Schweden ist dies insbesondere die Expertise der Schweizer Solarspezialisten in der Vermarktung von Solarstrom.

Schnelle Inbetriebnahme sichert Stromversorgung

Maßgeblich für den Erfolg der Energiewende und die Versorgungssicherheit ist neben der Investitionsbereitschaft die schnelle Umsetzung. Hier ist die Unterstützung durch einen erfahrenen Partner wie Axpo ebenfalls wichtig. Von der Planung über das Antragsverfahren bis zur Umsetzung gibt es mehrere Hebel, um den Bau einer Anlage zu beschleunigen. So haben die drei Partnerunternehmen auch in Südschweden einen straffen Zeitplan. Die Inbetriebnahme der Anlage ist bereits für Sommer 2024 geplant.

Solarstrom aus Schweden: ein Projekt für die Zukunft

Dass der neue Solarpark in Skandinavien entsteht, ist dabei ein weiteres Novum. Schweden ist zwar dafür bekannt, dass der Strommix weitgehend ohne fossile Energieträger auskommt. Etwa 98 Prozent des Strombedarfs sind fossilfrei, zu einem hohen Anteil stammt der Strom außerdem aus erneuerbaren Quellen [3]. Dennoch ist die Photovoltaik in Skandinavien noch immer ein Nischenprodukt. Dabei hat sie ein großes Potential, insbesondere in Südschweden, wo die die Winter deutlich heller ausfallen als im Norden. Die Dimensionen der geplanten Anlage verdeutlichen das: Axpo, Soltech Energy Solutions und Egmont rechnen mit einem Ertrag von 11 Gigawattstunden pro Jahr. Realisiert wird das mit einer 11-Megawatt-Anlage. Was die Planung und das Energiemanagement in diesem Fall deutlich einfacher macht, ist die Tatsache, dass Egmont der einzige Abnehmer des Solarstroms sein wird. Zugleich hat das Projekt eine hohe regionale Strahlkraft und kann zum Vorbild für weitere Lösungen dieser Art werden – auch in Hinblick auf die Versorgung privater Haushalte.

Schwedische Windkraft: ein weiteres Projekt der Axpo

Bei den Themen Energieversorgung und Energiewende weist die Axpo darüber hinaus immer wieder auf die Diversifizierung der Stromproduktion hin. Je breiter die Erzeugung aufgestellt ist und je vielfältiger die Quellen sind, umso resilienter ist die Energiewirtschaft. Mit der nun vereinbarten PPA folgt die Axpo genau diesem Leitsatz, denn das Projekt macht das bestehende Engagement in Skandinavien noch vielfältiger. Es ergänzt zum Beispiel ein ebenfalls ambitioniertes Großprojekt, dessen Planung die Axpo jüngst abgeschlossen hat: Das Unternehmen wird die gesamte Stromproduktion der Windparks Hultema (60 MW) und Norra Hunna (16,4 MW) abnehmen [4]. Als eine wichtige Stütze der privaten Energiewirtschaft wird die Axpo mit ihren Investitionen in Schweden dazu beitragen, das Ziel „100 Prozent erneuerbarer Strom bis 2045“ zu erreichen.

Starke Abschlüsse in herausfordernden Zeiten

Erfolgreiche Projekte für erneuerbare Energien sind wichtig, aber im aktuellen Marktumfeld keine Selbstverständlichkeit. Die gesamte Branche steht vor Herausforderungen. Umso wichtiger sind Expertise, Weitsicht und nachhaltige Investitionen. Die Axpo stellt verschiedentlich unter Beweis, dass ihre Ideen zukunftsfähig und gewinnbringend sind. Der Abschluss der PPA mit Egmont und Soltech Energy Solutions ist ein Beispiel dafür. Aber auch viele weitere Projekte erweisen sich als erfolgreich, sodass die Axpo jüngst hervorragende Geschäftszahlen für 2023 vorlegen konnte. Diese wirtschaftlich sichere Situation kommt abermals dem Gemeinschaftsprojekt in Südschweden zugute, sodass beide Kooperationspartner sich hoch erfreut zeigen, mit der Axpo einen verlässlichen Partner gewonnen zu haben. Fredrik A. Svensson, Director Utility PV bei Soltech Energy Solutions, erklärte dazu: „Das gemeinsame Projekt mit Egmont und Axpo, die beide ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele verfolgen, ist eine echte Bereicherung. Kooperationen wie diese sind ein gutes Vorbild für substanzielle, entscheidende Investitionen in umfangreiche Solaranlagen.“ Alle drei Unternehmen zeigen sich überaus zufrieden, dass die Versorgung mit Solarstrom schon bald starten wird.

 

 

 

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