Sexueller Missbrauch in der Schweiz: Jedes vierte Mädchen und jeder siebte Junge betroffen

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Sexueller Missbrauch in der Schweiz Jedes vierte Mädchen und jeder siebte Junge betroffen,obsBe Unlimited

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Beatenberg (ots) – Nagellack und Ringfinger: Die Schweiz zeigt sich solidarisch mit Missbrauchsopfern

Die Zahlen der UBS Optimus Studie sind schockierend: Jedes vierte Mädchen und jeder siebte Junge wird heute in der Schweiz sexuell missbraucht. Die Betroffenen haben oft ein Leben mit den Folgen zu kämpfen.

Die nationale Sensibiliserungskampagne, welche am 1. August 2016 startet, soll ein Zeichen gegen sexuellen Missbrauch in der Schweiz setzen und präventiv informieren. Denn Grenzüberschreitungen können nur als solche erkannt werden, wenn man weiss, dass es Grenzen gibt.

Initiert von der Kummernummer

Lanciert wird die Kampagne und Challenge von der Kummernummer, der Telefonnummer für betroffene Kinder und Jugendliche. Roy Gerber, Gründer der Kummernummer, sagt: «Je abartiger die Geschichten sind, die an mich herangetragen werden, umso stärker ist mein Wille, sexuellem Missbrauch in der Schweiz den Kampf anzusagen. Deshalb sagen wir Stopp! Nicht in meinem Dorf. Nicht in meinem Kanton. Nicht in meinem Land».

Nagel lackieren und fotografieren

Indem sich Menschen den Nagel ihres Ringfingers lackieren und ein Bild davon an info@kummernummer.org oder auf Instagram unter dem Hashtag #stoppmissbrauch oder direkt auf der Facebookseite der Kummer Nummer posten. Wie das Bild inszeniert wird, ob mit oder ohne Porträt, steht allen frei. Hauptsache Solidarität zeigen. Ein weiterer, kleiner Zusatz Challenge, den wir uns gesetzt haben: Wir wollen auf jedem Ortsschild der Schweiz eine Stopp-Hand sehen.

Warum der Ringfinger?

Der Ringfinger ist der schwächste Finger der Hand. Darum dient er als Symbol für die Kampagne. Indem er mittels Nagellack ins Zentrum gerückt wird, wird auf die Schwachen der Gesellschaft aufmerksam gemacht. Zudem kann der Ringfinger kaum alleine aufgestreckt werden, sondern benötigt dazu die Hilfe der andern Finger. Genau so, wie Betroffene die Hilfe ihrer Gesellschaft benötigen, um wieder aufstehen und weitergehen zu können. Der Ringfinger steht auch für den Bund, analog zum Ehebund, den die Gesellschaft für die Betroffenen eingeht. Einen Bund, für sie da zu sein und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Zu guter Letzt symbolisiert die geöffnete Hand auch ein klares Stoppsignal: Stopp zu sexuellem Missbrauch in der Schweiz.

Was ist die Kummernummer?

Die Kummernummer wurde vom Schweiz weit gemeinnützig annerkantem Verein Be Unlimited (www.beunlimited.org) 2011 gegründet und bietet seither rund um die Uhr Soforthilfe für Kinder und Jugendliche, die über sexuellen Missbrauch reden wollen. Sie ist gratis und wird vollumfänglich durch Spenden getragen.

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Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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