Zentralschweizer Fruchtsäfte gehören zu den besten der Schweiz

Spread the love

Die Apfelschaumweine von Peter Stutzer Küssnacht gehören mit dem Kategoriensieg zu den besten der Schweiz

Mit der Durchführung des Qualitätswettbewerbes für Fruchtsäfte und Cider bietet das BBZN landwirtschaftlichen Produzenten die Möglichkeit, die Qualität ihrer Produkte zu messen und mit anderen zu vergleichen. Die Kategoriensieger qualifizierte sich für die interkantonale Nationale Finalrunde. Die Beurteilung erfolgte nach den Richtlinien des Schweizerischen Obstverbandes (SOV) nach dem 100 Punkte-System. Beste Noten erhält ein Obstsaft, wenn er intensiv, komplex und sauber in der Nase ist, am Gaumen Zucker und Säure harmonisch aufeinander abgestimmt wirken und der vollmundige Geschmack von einer intensiven Aromatik begleitet möglichst lange auf der Zunge erhalten blieb. Mangelnde Fülle, zu dezente Aromen, störende Noten wie Bitterkeit und Fremdgeruch oder eine Disharmonie von Zucker und Säure ergeben entsprechend weniger Punkte.

 

Qualität als Ziel

 

Die vielen Sonnenstunden im Sommer 2023, die eher bescheidene Ernte und der schöne, trockene Herbst wiederspiegeln sich in den Obstsäften. Sie sind sehr süss und lassen den schönen Sommer in Erinnerung schwelgen. Die Säuren sind besser als in den beiden anderen extremen Hitzejahren 2003 und 2018. Unterstützt durch die kühlen Nächte im September führte das zu ausserordentlich guten Qualitäten. Bei den besten Säften wurden sehr hohe Zuckergehalte gemessen, bei den Apfelsäften zum Teil weit über 50° Oechsle. Auf diesem Qualitätsniveau zeigen sich die Unterschiede der Jahre und der verschiedenen Anbauregionen (Terroirs) besonders gut. Um die Nachhaltigkeit oder das Spiel von Süsse und Säure am Gaumen zu optimieren, wurden oftmals Sorten mit entsprechend hohen Werten an Säure und Zucker gezielt gemischt. Deutlich zugenommen hat der Anteil von Mischsäften, das heisst Apfel- oder Birnensäfte farblich und aromatisch unterstützt mit Aronia, Kirsche, Holunder, Melisse, Beeren, Ingwer, oder Quitte. Auch Trauben(-misch)säfte werden immer mehr zum Thema.

 

Durch den späteren Zeitpunkt der Degustation konnten auch die vergorenen Säfte, Cidre und Fruchtweine des Vorjahres prämiert werden. In diesem Bereich scheint das Niveau markant gestiegen zu sein. Es gibt immer mehr tolle Produkte, die am Markt reüssieren werden. Das Experimentieren scheint sich zu lohnen. Bei den Mischsäften und den Fruchtweinen gibt es durchaus Potential nach oben mit neuen Produkten, neuen Verfahren oder neuen Kombinationen. Eine Ergänzung oder gar ein Ersatz zum alkoholfreien Rotwein können hier die Lösung sein.

 

Das viele Gold spricht für ein sehr hohes Niveau

 

Gold gab es ab 91, Silber ab 86 Punkten. Von den 48 eingereichten Mustern konnten deren 18 mit einem goldenen Diplom ausgezeichnet werden, 16 mit Silber, der Rest mit Bronze. Eine besondere Gratulation gehört den Kategoriensiegern. Diese wurden nominiert für den Nationalen Wettbewerb:

 

Apfelsaft

Christoph Habermacher, Wandele 5, 6106 Werthenstein, 93/100 Punkte

Silber am Nationalen Wettbewerb!

und

Vando Jühlich Schluechthof Cham, 93/100 Punkte

Silber am Nationalen Wettbewerb!

 

Birnensaft

Walter Budliger, Erlosenblick 1, 6284 Sulz, 94/100 Punkte

Gold am Nationalen Wettbewerb!

 

Alkohlfreier Mischsaft (Apfelsaft mit Cassis)

Peter Stutzer, Schindelweid 1, 6403 Küssnacht, 94/100 Punkte

Gold und Kategoriensieg am Nationalen Wettbewerb!

 

Alkoholfreier Cidre

Walter Budliger, Erlosenblick 1, 6284 Sulz, 93/100 Punkte

Silber am Nationalen Wettbewerb!

 

Apfelschaumwein

Peter Stutzer, Schindelweid 1, 6403 Küssnacht, 94/100 Punkte

Gold und Kategoriensieg am Nationalen Wettbewerb!

 

Cidre (mit Alkohol)

Christoph Habermacher, Wandele 5, 6106 Werthenstein, 93/100 Punkte

Silber am Nationalen Wettbewerb!

 [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]