In der Schöllenen erinnern jetzt zwei Präsente aus Zürich an die spektakuläre Böögverbrennung im April 2021. Am vergangenen Freitag, 16. September 2022, fand sich eine Illustre Gästeschar bei windig-nebligem Wetter in der Schöllenenschlucht ein. Zusammen mit der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und dem Zürcher Regierungsratspräsidenten Ernst Stocker waren rund drei Dutzend Zürcher Zünfter angereist. Die Urner Delegation bestand aus den Regierungsratsmitgliedern Urban Camenzind, Roger Nager und Daniel Furrer, die sich zusammen mit Peter Baumann dem Gemeindepräsidenten von Andermatt und weiteren Vertreterinnen und Vertretern von Kanton, Gemeinde und Tourismus eingefunden hatten.
Stadtpräsidentin Corine Mauch hatte am Sechseläuten 2022 die Idee geprägt, dem Gastkanton Uri als Dank für das Gastrecht für die Bööggverbrennung in der Schöllenenschlucht ein Geschenk zu überbringen. Sie tat dies in Form einer Sitzbank, die vergangene Woche auf dem Begegnungsplatz am Rundweg durch die Schöllenen aufgestellt wurde. Die Bank ist in zeitlos gutem Design der legendären Landi-Sitzbank von 1939 gehalten. Die Inschrift «Ein Geschenk der Stadt Zürich in Erinnerung an die Bööggverbrennung 2021» erinnert an die denkwürdige Aktion in der Schöllenenschlucht.
Zudem enthüllten Corine Mauch, Felix Boller, Präsident des Zentralskomitees der Zünfte Zürichs, und Regierungsrat Urban Camenzind eine Gedenktafel an die Bööggverbrennung 2021 bei der Fussgänger- und Fahrradunterführung unter Teufelsbrücke. Dort werden seit Frühling 2022 mithilfe modernster Multimediatechnik in drei Räumen unter anderem die Gotthardpost, die Teufelssage sowie der Böögg in Szene gesetzt. In seinem Dankeswort erklärte Urban Camenzind, dass «Wahre Freunde», das Motto des Urner Gastauftritts, sich im Lauf der vergangenen Jahre zwischen Zürich und Uri immer mehr zur Realität geworden sei und dass rund um den Urner Sechseläutenauftritt tatsächlich zahlreiche Freundschaften entstanden seien.
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