Finanzen: Die zweite Hochrechnung bestätigt die Tendenz

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er Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss (Mitte). – sda – KEYSTONE/URS FLUEELER

Die Hochrechnung II des Regierungsrats rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 258,2 Millionen Franken. Damit liegt die Prognose wenig über der Hochrechnung I vom Juni 2025, die mit einem Ertragsüberschuss von 245,1 Millionen Franken rechnete. Die Abweichung von rund 13 Millionen Franken ist auf einen tieferen Aufwand in diversen Bereichen zurückzuführen ist.

Mit einem Ertragsüberschuss von 258,2 Millionen Franken ist das erwartete Ergebnis um 282,3 Millionen Franken besser als das vom Kantonsrat festgesetzte Budget (Aufwandüberschuss von 24 Millionen Franken). Das deutlich bessere Ergebnis gegenüber dem Budget ist fast vollständig auf die Hauptaufgabe Finanzen und Steuern zurückzuführen. Gegenüber der Hochrechnung I ergeben sich die Verbesserungen aufgrund eines tieferen Aufwands in diversen Hauptaufgaben (unter anderem Öffentliche Ordnung sowie Allgemeine Verwaltung).

Mehrerträge bei den Staatssteuern bestätigen sich
Die Hochrechnung II geht von nochmals leicht höheren Staatssteuern von 225,6 Millionen Franken aus. In der Hochrechnung I hatte der erwartete Mehrertrag 224,2 Millionen Franken betragen. Der Mehrertrag gemäss Hochrechnung II entfällt rund je zur Hälfte auf die natürlichen Personen (115,5 Mio. Fr.) und die juristischen Personen (110,1 Millionen Franken). Gegenüber der Hochrechnung I bleiben die Steuererwartungen in der Hochrechnung II fast exakt gleich (+1,4 Millionen Franken). Gemäss Hochrechnung II kommt es jedoch zu einer Verschiebung. Die Steuererträge der natürlichen Personen fallen gemäss neuer Hochrechnung rund drei Millionen Franken tiefer aus, die juristischen Personen dafür rund fünf Millionen Franken höher.

Finanzdirektor Reto Wyss sagt: «Diese Zwischenbilanz zeigt eine solide Entwicklung, die angesichts der internationalen Lage und nationaler Herausforderungen erfreulich ist.» Trotz dieser Tendenz sei wichtig zu betonen, dass es sich um eine Zwischenbilanz handle. «Aufgrund diverser Unsicherheiten, mit denen der Kanton Luzern in Zukunft konfrontiert sein könnte, ist ein bedachter Umgang mit den finanziellen Mitteln angezeigt», so Reto Wyss.

Dank gutem Ergebnis sind zwei weitere Steuerfusssenkungen geplant
Im Ende August 2025 veröffentlichten Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2026–2029 wird auf die positive Entwicklung der Steuererträge reagiert und es sind die Erkenntnisse aus der Hochrechnung I bereits berücksichtigt. Der in der Hochrechnung II erwartete Ertragsüberschuss von 258,2 Millionen Franken erlaubt es dem Regierungsrat, den Steuerfuss ab 2026 von 1,55 auf 1,45 Einheiten zu senken. Für 2027 ist eine weitere Reduktion auf 1,40 Einheiten vorgesehen. Das Ergebnis der Jahresrechnung 2025 wird die Luzerner Regierung im März 2026 kommunizieren.