
Die Aufnahme mit der Wildkamera zeigt vier Frischlinge bei Weggis. (Quelle: Jagdgesellschaft Weggis)
Im Kanton Luzern wurden Wildschweine in den letzten Jahren immer nur als Einzeltiere gesichtet. Dieses Jahr haben sich die Tiere an der Rigi zum ersten Mal im Kanton Luzern erfolgreich fortgepflanzt und bilden nun eine sogenannte Rotte.
Wildschweinnachweise sind bis jetzt ein seltenes Ereignis im Kanton Luzern: Einzelne Wildschweine waren bis anhin «Durchreisende», welche sich nie länger am selben Ort aufhielten. In diesem Jahr wurden jedoch wiederholt Wildschweine an der Rigi gesehen. Zum ersten im Kanton Luzern haben sich Wildschweine erfolgreich fortgepflanzt. Eine Gruppe von Wildschweinen wird als Rotte bezeichnet und besteht aus mindestens einem Muttertier und den diesjährigen Jungen.
Wühltätigkeit der Wildschweine
Als Allesfresser finden sich Wildschweine in den verschiedensten Lebensräumen zurecht. Am Tag halten sie sich meist versteckt und machen sich erst nachts auf die Nahrungssuche. Während die Wühltätigkeit im Wald den Boden lockert und zu einer besseren Durchlüftung führt, können auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in kurzer Zeit mitunter erhebliche Schäden entstehen. Um Konflikte möglichst zu vermeiden, sind frühzeitige Präventionsmassnahmen unerlässlich.
Der Fachbereich Jagd der Dienstelle Landwirtschaft und Wald ist im Austausch mit den örtlichen Jagdgesellschaften. Die Jagdaufsicht der Jagdgesellschaften kann Auskunft geben bei Fragen zu Präventionsmassnahmen und ist bei auftretenden Schäden umgehend zu benachrichtigen.
Anhang
Bild 1: Schwarzwild-Wühlschaden in einer Weide bei Greppen im September 2025. (Quelle: Dienstelle Landwirtschaft und Wald lawa)
Bild 2: Schwarzwild-Wühlschaden unter Obstbäumen bei Weggis im September 2025. (Quelle: Dienstelle Landwirtschaft und Wald lawa)